Freitag, 27. Juli 2012

Schweigen im Walde

Heute gibt es einmal nichts konkretes zum Thema SEO und Suchmaschinenoptimierung. Eher eine Beobachtung: Letztes Wochenende hat Google das xte Update von Panda ausgerollt.

Und was gab´s? Nix.

Ich frag mich, ob die Ankündigung von Google überhaupt retweeted worden ist?

Was war das vor ein paar Monaten noch für ein Geheule und Zähneklappern? Panda Update, Pinguin, Update, Venice Update - Hat Google den SEOs mit der schnellen Abfolge von Updates so einen vor den Latz geballert, dass Ruhe herrscht? Oder sind die Zeiten der Öffentlichkeit, die die SEO Szene im letzten Jahr gesucht und auch genutzt hat, vorbei? Werkelt jeder wieder im stillen Kämmerlein und zieht sich den schwarzen Hut tief in die Stirn?

Ich glaube es ist eine Mischung aus beidem. Allzu öffentliche Versuche wie 100 Euro für 100 Artikeportale gehören wohl der Vergangenheit an. Hier hat Google sehr rigoros einen Schlussstrich gezogen. Ich bin sicher ähnliche Dinger laufen noch, aber eben nicht mehr in öffentlich zugänglichen Portalen und bestimmt nicht mit URL Listen im PDF Format.

Interessant wird in dem ganzen Kontext der schnellen und weitreichenden Updates auch die Entwicklung der Toolanbieter sein. Klar, die großen Namen werden wahrscheinlich Schritt halten können und Ihre Daten mit lokalem Bezug aufbereiten, um z.B. Venice Rechnung zu tragen. Doch die Frage die ich mir da stelle: Für welchen Preis? Die ständig steigenden Kosten durch Crawls und Rechenleistung wollen ja auch wieder eingespielt werden...

Wie sich dies Segment entwickelt wird bestimmt Spannend sein zu beobachten.

Ich für meinen Teil hoffe, dass die SEO Szene zu ihrer Offenheit zurück kehrt. Nicht nur weil ich neue Kniffe lernen möchte, auch weil ich eine offene Szene viel sympathischer finde, als eine, in der niemand mehr miteinander redet oder nur im engsten Bekanntenkreis. Die Vielfalt und die verschiedenen Sichtweisen auf Konferenzen machen doch auch und gerade den Spass am SEO aus.

Mittwoch, 11. Juli 2012

Matt Cutts über Infografiken

Macnhmal fragt man sich, auf wen man einen Hals haben soll. Google predigt seit Anbeginn der Zeit, dass man auf hochwertige Inhalte setzen soll, die Links kommen dann von ganz alleine. Linkkauf und tausch ist böse, deshalb produziert natürlich Gott und die Welt hochwertige Inhalte.

Aktuell hat sich der Herr des Webspamteams zu Infografiken geäußert. Herr Cutts findet die inflationäre Verwenung der selbigen nicht so toll und hat in einem Interview mit Stone Temple seinem Unmut Luft gemacht.

Unbestreitbar ist die Tatsache, dass es für jeden Rotz zu jedem Thema Inforgrafiken gibt. Aktuell kann man mit einer gut gemachten Infografik auch Links ziehen. Natürlich hat sich die SEO Welt auf das Thema Inforgrafiken gestürzt, als wenn es kein Morgen gibt. Resultat (laut Cutts und ich stimme zu): Es gibt Unmengen an Infografiken ohne wirklichen Inhalt. Wer es halbwegs ernst meint mit seinen Informationen, gibt sich bei der Grafik und der gestaltung Mühe, aber auch das kann man mit passenden Webditoren mittlerweile überspringen.

Ich wage an dieser Stelle in Zweifel zu ziehen, dass schrottige Infografiken viele Links bekommen. Trotzdem zieht Cutts in Betracht Links auf Infografiken zu entwerten.

Diese Aussage bringt mich zu der Frage: Was ist bitte noch natürliches Linkbuilding? Ich gebe mir Mühe, recherchiere Informationen, vielleicht auch nicht, kann dafür aber super mit Photoshop und investiere Zeit in die Erstellung. Ok, ich verfehle das Thema, aber vielleicht linken mich Leute an, weil die Grafik eben knorke ist. Matt wo ist das Problem?

Andererseits könnten die SEOs dieser Welt auch bei der Infografik Bastelei ein bisschen mehr auf Qualität achten. Wenn ich mir manche Grafiken angucke, meine Herren... Ähnliche Qualität an Texten abzuliefenr traut sich heute keiner mehr.